Archäologie Aktuell
Um der Öffentlichkeit einen Einblick in die aktuelle archäologische Forschung und eine Vorstellung von den interessanten prähistorischen Hinterlassenschaften zu geben, bietet das Archäologische Landesmuseum Brandenburg eine Vortragsreihe an, bei der Experten aus Archäologie, Geschichtswissenschaft und Nachbardisziplinen Neues aus ihren Forschungsprojekten präsentieren. Die Geschichte und Archäologie des Landes Brandenburg stehen im Zentrum dieser Vortragsreihe. Es werden aber auch Themen und Forschungsvorhaben vorgestellt, die über Brandenburgs Grenzen hinaus weisen.
Termin: jeden ersten Mittwoch im Monat
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Eintritt: frei
»Schon was gefunden?« – Ein Frage-und-Antwort-Podcast
Die diesjährigen Europäischen Archäologietage sind für das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum ein willkommener Anlass, sich den Fragen der Interessierten zu stellen.
Was muss ich machen, wenn ich einen vermeintlichen Fund entdecke?
Wie viele Ausgrabungen gibt es im Land Brandenburg jährlich?
Und wer entscheidet, welches Artefakt ins Museum kommt?
Diese und andere Fragen werden in unserer Podcast-Folge zu den Europäischen Archäologietagen beantwortet.
Den Podcast kann man ab dem 18. Juni über folgenden Link hören: https://hyg7ey.podcaster.de
08.05.2024
Zur Bronzezeit in Nordostbrandenburg
08. Mai 2024, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Franz Schopper, Landesarchäologe und Museumsdirektor
Der Nordosten des Landes Brandenburg ist reich an bronzezeitlichen Hinterlassenschaften und war Ziel diverser archäologischer Untersuchungen. Organisch geht aus der steinzeitlichen Kultur der Oderkeramik vor 4000 Jahren die frühe Bronzezeit der Region hervor. Im Laufe der mittleren Bronzezeit erfolgt ein Wandel von der Körper- zur Brandbestattung und die noch lange gebräuchlichen Feuersteingeräte werden gänzlich von Bronze abgelöst.
Während der Hauptteil der Region Anteil an der bronzezeitlichen Kultur des nordischen Ostseeraumes hat, finden sich im Süden Niederschläge der Lausitzer Kultur. Die kontinuierliche Arbeit der archäologischen Denkmalpflege, neue Forschungen und überraschende Neufunde beleuchten den materiellen Reichtum der Region und die weiträumigen Kontakte bis nach Griechenland.
Eintritt frei